S34 mit Armlehnen
INFOS ZUR QUALITÄT
Freischwingendes verchromtes Stahlrohrgestell mit Armlehnen.Sitz und Lehne mit hochwertigem Kernleder bespannt. MADE IN ITALY
INFOS ZUM PRODUKT
Der niederländische Architekt Mart Stam entwickelte im Jahre 1925 - als er einige Zeit in Berlin lebte - den Stuhl ohne hintere Stützbeine. Diese wurden ersetzt durch ein Gerüst aus einem freischwingenden Metallgestell, welches so gebogen war, dass es das Gewicht der darauf sitzenden Person ausbalancieren und halten konnte.
INFOS ZUM DESIGNER
Mart Stam
Mart Stam (1899, Purmerend, Niederlande -1986, Goldbach, Schweiz) war ein niederländischer Architekt, Planer und Designer. Er studierte an der Königlichen Schule für höhere Künste in Amsterdam. Nach wenigen Jahren aus Bauzeichner in einem Rotterdamer Architekturbüro zog er 1922 nach Berlin, wo er als Architekt und Designer tätig war. Während der Jahre in Berlin erfand und entwarf er den ersten freischwingenden Stuhl. Seinem Kollegen Ludwig Mies van der Rohe, der mit Stam gemeinsam an den Architekturarbeiten zu der Weissenhof Siedlung beteiligt war, sind seine Entwürfe aufgefallen und hat über diese in den Bauhauskreisen berichtet. Marcel Breuer, ein Anhänger des Bauhaus, befasste sich mit ähnlichen Konstruktionsideen und begann fast gleichzeitig mit der Weiterentwicklung der freischwingenden Stühle. Es entstanden mehrere Varianten von beiden Designern. Schließlich endete der Konkurrenzkampf in einem Patentstreit bei deutschem Gericht, denn beide – Stam und Breuer – hielten sich für den Erfinder der freischwingender Konstruktionsidee. Stam gewann den Prozess. Breuer verkaufte später die Rechte an seinen Stuhldesigns an die Firma Knoll in den USA. Aufgrund dessen kann man am Markt fast identische Stühle finden, welche entweder Stam in Europa oder aber Breuer in den USA zugeordnet werden. !930 war Stam einer der 20 Architekten und Stadtplaner, welche unter der Leitung des Frankfurter Stadtplaners Ernst May in die Sowjetunion reisten um dort Stalinistische Städte zu entwickeln, wie zum Beispiel Magnitogorsk. 1934 kehrte Stamm in die Niederlande zurück. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er Direktor des Instituts für Industrielle Kunst. 1948 zog er wieder nach Deutschland, wo er eine Professur an der Dresdner Akademie der Bildenden Künste annahm. Er beteiligte sich an den Wiederaufbauarbeiten der zerstörten Stadt und verfolgte einen modernen, strikt strukturierten Stil, welchen viele Bürger als eine “Attacke auf die Identität der Stadt” kritisierten. 1953 kehrte Stamm wieder nach Amsterdam zurück, 1966 zog er mit seiner Frau in die Schweiz, wo es dann still um ihn wurde.